Gen Oste(r)n Teil 1
Tilmans Fahrt von München bis Mouzaki
Eine Reise durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien bis Griechenland
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1. Tag 28. März 2023 Fahrt von München nach Kellerburg in Kärnten/Österreich
Ich, (Tilman) bin alleine losgefahren und hole Eva in Griechenland ab, wo sie seit Anfang März im Kloster weilt. Unverkennbar: Ich habe die Grenze zu Österreich überfahren.
Abends, in Kärnten angekommen mache ich einen Spaziergang an der Drau entlang. Die Bergkette der Karawanken werden am nächsten Tag durchfahren.
Von nun an geht es nach Osten mit etwas südlicher Ausrichtung.
Die Richtung gibt in diesem Fall der Schatten am frühen Abend vor, der nach Osten zeigt.
2. Tag 29. März Von Kellerburg/Österreichen über Slowenien nach Slunj/Kroatien
Der Blick geht schon nach Slowenien. Das Land hat sich von allen Ländern des ursprünglichen Jugoslawiens am schnellsten in die EU eingegliedert und hat auch den höchsten Lebensstandard dieser Nachfolgestaaten. Das merkt man auch an den teilweise überhöhten Preisen. Musikalisch schwankt die traditionelle Musik zwischen alpenländischer Volksmusik und Anklängen des Balkan.
Die mittägliche Rast an einer Kirche Zuzemberk war das erste Highlight an dem Tag. Es war ganz still und neben der schönen Natur um die Kirche, war auch die Kirche selbst ein Ort an dem ich kurz innehalten konnte.
Eindrücke nach dem Grenzübertritt nach Kroatien.
Einer der schönsten Übernachtungsplätze war in Slunj an einer Kirche mitten im Wald. Es war die ganze Nacht still.
Bei meiner Abendwanderung kam ich an Schafen vorbei. Der Weg führte scheinbar ins Nichts.
Aber überraschenderweise kam ich an einen kleinen Canyon.
Und dann stieß ich auf eine Schafherde mit kleinen Lämmlein. Das Schäferehepaar empfahl mir wegen der Hunde einen Stock zu nehmen um mich wehren zu können und der Schäfer schnitt mir einen Stock vom Baum ab, damit ich damit wieder sicher zu dem Auto gelangen konnte.
Am Schlafplatz war ein alter Bunker, der wahrscheinlich noch aus dem zweiten Weltkrieg stammte.
3. Tag 30. März Von Slunj/Kroatien über die Plitvicer Seen bis nach Slano/Kroatien
Schon lange war es ein Traum von mir, die Plitvicer Seen mit den Schauplätzen des Karl May Films „Der Schatz im Silbersee“ live zu sehen. Morgens bei ca. 5 Grad ging die dreistündige Rundwanderung los.
Bei der Höhle und verschiedenen Seen gab es ein Deja-Vu. Insgesamt war das Wetter und der auf Tourismus angelegte Park aber nicht dazu angetan, Begeisterung für die sicher unter anderem Umständen atemberaubende Natur, zu wecken.
So verabschiedete ich mich mit einem Blick auf die oberen Wasserfälle und fuhr weiter Richtung Süden.
An einem Zwischenhalt ca. 30 km vor Split war es dann wieder so überraschend schön, dass ich eine längere Mittagspause mit Essen und einem Mittagsschlaf verband.
Und auch während der Weiterfahrt nach Dubrovnik gab es immer wieder überraschende Rückblicke.
4. Tag 31. März Von Slano/Kroatien über Dubrovnik, Montenegro, Trirana/Albanien bis nach Elbasan/Albanien
Ungefähr 50 km vor Dubrovnik, fand ich in der Nacht, nach abenteuerlicher Abfahrt von der Hauptstraße wieder bei einer Kirche einen Übernachtungsplatz. Mein morgendlicher Ausblick aus dem Fenster vom Bett aus, war dann aber eine angenehme Überraschung.
Sehenswürdigkeiten wie Dubrovnik mit dem Wohnmobil anzufahren ist schwieriger als mit dem Kreuzfahrtschiff. Nach einer gefühlten Ewigkeit, auf der Suche nach einem Parkplatz in der Stadt mit teilweise chaotischen Verkehrssituationen, entschied ich mich aus der Stadt hinaus zu fahren und einen Aussichtspunkt 200 Höhenmeter über der Stadt als Ausgangspunkt zu nutzen um mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren. Leider war die Zufahrt eine schmale Einbahnstrasse in der Gegenrichtung, bei der Autos teilweise mit gefühlt 100 Km/h entgegenkam. Bei der Auffahrt war es zwar sehr anstrengend, aber dafür in der richtigen Richtung.
Die Altstadt, die im Krieg 1992-1994 teilweise von Granaten beschädigt und zerstört wurde, ist beeindruckend. Autos dürfen hier nicht verkehren, weshalb man sich anderweitig behelfen muß.
In Ermangelung eines Gartens, werden Bäume auf den gepflasterten Innenhöfen gepflanzt.
Neben der Kirche spielen Kinder mit einem Ball, der gerade aus der Bildfläche geflogen ist. Ein schönes Bild, dass das Leben wieder Einzug genommen hat.
Weiter ging es über die malerische Bucht von Kotor. Europas südlichster Fjord in Montenegro. Die Fahrzeit für 30 km Luftlinie kann hier gut und gerne 4 Stunden betragen.
Die willkommene Abkürzung mit einer Fähre, die sogar kostenlos ist, war dann doch nicht „umsonst“. Leider fuhr mir ein Montenegriner, der es eilig hatte knapp an meinem Wohnmobil vorbei, und schrammte dabei meinen Spiegel. Neben Verständigungsproblemen, Aufnahme des Unfalls durch die Polizei, Diskussion warum 50 € als Entschädigung nicht ausreichen, kam hinterher die Erkenntnis, dass Montennegro nicht in der EU ist und es kein Abkommen der Versicherungen gibt. Also muß ich selbst die Versicherung ausfindig machen und schauen ob diese bezahlt. Unzählige Anrufe mit widersprüchlichen Aussagen und mehrere Stunden Aufwand inklusive. Die Abkürzung über die Fähre….
Weiterfahrt nach Albanien, wo mich zuerst an der Grenze ein herrenloser Hund begrüßte. Was ab jetzt immer öfters vorkommen sollte. Und alle Hunde schauen einen mit einem Blick an, der sagt Nimm mich bitte mit. Die nächsten vier Stunden durch Albanien inklusive Tirana, waren der Horror schlechthin. Straßenverhältnisse bei Dunkelheit, die zwischen modernster Autobahn und Schlaglochstrecke ohne jegliche Vorwarnung, abwechselten. Die Zufahrt zu einem Übernachtungsplatz in Tirana, welcher mit Wohnmobilen bis 7m machbar sein sollte, war in der Nacht nicht zu schaffen. Als ich rückwärts über die extrem steile Rampe mit Millimeterarbeit wieder zurückgefahren war, wollte ich nur noch aus der Stadt heraus. Ich fuhr bis nach Elbasan, wo ich bei einem Übernachtungsplatz um 23.00 Uhr ankam. Als ich dann vom Campingplatzbesitzer auf Deutsch angesprochen wurde und dieser mir sagte, dass er 30 Jahre in Bayern gelebt hatte, war die Welt wieder in ordnung.
5. Tag 1. April Von Elbasan/Albanien über Meteora/Griechenland bis nach Mouzaki/Griechenland
Ausblick vom Übernachtungsplatz am Morgen.
Von der Hühner, Gänsezucht und Imkerei der Mama, bis zur KFZ-Werkstatt gab es alles.
Bei strömendem Regen, der uns später auch in Griechenland und der Türkei begleiten sollte, fuhr ich weiter Richtung Griechenland. Dabei fuhr ich am Ohridsee vorbei, einem von drei großen Seen in Albanien. Alle drei Seen haben jeweils annähernd die Größe des Bodensees.
„Endlich“ ein Bild wie man es in Albanien erwartet. Danach wurde mein Wohnmobil an der Grenze untersucht. Alle Schränke wurden geöffnet, unter dem Bett geschaut, ob irgendwo Rauschgift versteckt lag. Als mich nachher der Grenzbeamte fragte, was das Wohnmobil denn so kostet, meinte ich den wahren Grund zu erkennen. Sie wollten einen Grund haben, einmal das Wohnmobil genau anzuschauen.
In Griechenland macht ich noch einen Zwischenstopp in Meteora.
Eine Wanderung führte mich ca. 400 HM auf einen der gigantischen Felsen.
Hier kann man ein kleines Kreuz erkennen, wo ich ca. 30 Minuten vorher stand.
Danke Tillman
Ich freue mich auf die nächsten Infos.
Liebe Grüße Anna
Wie spannend. Danke fürs Teilen der Eindrücke.
Herzliche Grüße aus Tübingen auf der Chaussee
(oder war’s auf dem fauteuil ?).
Schon beim Lesen tun mir die Beine weh.
Schön , mit Dir zu reisen Tilmann 😀
Liebe Grüße
Liane
Sehr schön, diese Reiseeindrücke. Danke, dass du/ihr uns so ein bisschen mit auf die Reise nehmt.
Herzliche Grüße Claudia
Des sind gigantische Erlebnisse ,viel Bewahrung unter Gottes Segen ❤ herzlichen Dank sagt Schwester Mathilde von Liebenzell
Dankeschön war super
Das war eine gigantische Reise mit viel Bewahrung unter Gottes Segen Herzliche Grüße Schwester Mathilde
Das wdas ist okayar eine gigantische Reise mit viel Bewahrung unter Gottes Segen Herzliche Grüße Schwester Mathilde
Danke für die wunderschönen Fotos
Ich folge gern Euren Station und nehme gespannt Eure Impressionen auf.
Man spürt, dass ihr gern dort unterwegs sein. Sammelt weiter viele Eindrücke, Musik,
Begegnungen – wir sind gespannt – und bleibt behütet!
Herzlichen Dank sehr beeindruckend Gruß von Schwester Mathilde
Danke, dass wir in Text und Bildern mitreisen dürfen.
Bleibt gesegnet und behütet,
Elisabeth und Rainer